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Berlin. No. 98 Morgen-Ausgabe. Mittwoch, 23. Februar 1916 Vossische Zeitung Begründet 1704 Königlich privilegierte Berlinische Zeitung von Staats- und gelehrten Sachen Die "Vossiche Zeitung" erscheint täglich zweimal (morgens und abends), an Sonn- und Festtagen nur einmal. Illustrierte Beilage: "Zeitbilder", wöchentlich zweimal. Sonstige Beilagen und Rubriken: Finanz - und Handelsblatt, Grundstücks-, Hypotheken- und Geldverkehr, Für Reise und Wanderung, Literarische Umschau, Wissenschaftliche Sonntagsbeilage. - Man bestellt die "Vossische Zeitung" in Berlin und Umgegend bei den Geschäftsstellen des Verlages Ullstein und Co., außerhalb bei allen Postanstalten. Bezugspreis: Für Groß-Berlin monatlich 2 M. 70 Pf. bei täglich zweimaliger freier Zustellung. Durch die Post monatlich 2 M. 50 Pf. oder vierteljährlich 7 M. 50 Pf. ausschließlich Bestellgebühr. - Anzeigenpreis für die Zeile: Morgenausgabe 60 Pf., Abend - und Montags-Ausgabe 70 Pf., Stellengesuche 40 Pf., Stellenangebote auch gegen Jahrespreis. - Anzeigenannahme: Kochstraße 22/26, Breite Straße 8/9 und in allen Ullstein-Filialen. Fernsprech-Zentrale Ullstein & Co, Amt Moritzplatz 11800, 11801 bis 11850, 15280, 15281 bis 15289. Amt Zentrum 8689 und 8690. -------------------------------------------- Im Verlage von Ullstein & Co. Hauptgeschäftsstelle: Berlin SW, Kochstraße 22/26. Verantwortlich für die Redaktion (mit Ausnahme des Handelsteils) H. Bachmann in Berlin. -------------------------------------------- [[first column contains same text as page 565]] ledigt war, wurde Ernst Mach im Jahre 1895 auf diesen Lehrstuhl berufen. Anfänglich zur Ueberraschung Vieler, wenn auch zur Genugtuung der wissenschaftlich Eingeweihten, später zur Genugtuung aller, die der Wiener Hochschule einen neuen Zuwachs an Weltbedeutung wünschten. Von Wien aus, wo Mach seine erkenntnistheoretischen Werke weiter ausbaute, drang seine Lehre weit in die Welt hinaus, gewann Anhänger in allen Kulturländern und wurde maßgebebend für die immer weiter um sich greifende positivistische Philosophie. Den Auftakt zu der hochbedeutenden Gedankenfolge gab Machs Schrift über das unrettbare Ich, die die Augen darüber öffnete, daß das Ich als ein Ding an sich nicht existiert, daß es nur als ein ewig sich erneuernder Empfindungskomplex zu werten ist oder, wie das drastisch ausgedrückt worden ist, als ein Bündel von Vorstellungen und Empfindungen. In seinen Hauptwerken, namentlich in der Analyse der Empfindungen, hat er dann die entscheidenden Fragen der Erkenntnistheorie nach einer neuen Methode behandelt. Erkenntnis wurde ihm ein Lebensvorgang des Organismus, der Gegensatz zwischen physisch und psychisch löste sich ihm auf, der Mensch erschien nach allen Seiten seiner Lebensäußerungen den Gesetzen der Biologie unterworfen und jede Erkenntnis, die über den Rahmen unserer Erfahrung hinausgeht, als unmöglich. Machs Philosophie hängt aufs Innigste mit seinen neuartigen physikalischen Auffassungen zusammen, die er in seinem großen Werke über die Entwicklung der Mechanik, in seinen Beiträgen zur Wärmelehre, in seinen optisch-akustischen Studien, unter denen eine Schrift über die Symmetrie auch für die Aesthetik von hohem Werte ist, niedergelegt hat. Der vielbewunderte Forscher war ein Mann von rührender Schlichtheit, treu und vertrauensvoll, ein Deutscher bis in Mark hinein und ein ethisch bewegter Volksfreund in allen sozialen Fragen, denen rastlos seine Teilnahme zugewandt war. Während seiner Prager Wirksamkeit bot er, namentlich als Rektor, alle Kraft auf, um im Verein mit Hering, Knoll und Krasnopolski die Stätte der deutschen Wissenschaft vor dem Eindringen leidenschaftlicher slawischer Agitation zu retten. Selbst in unseren kriegerisch bewegten Tagen wird der Hingang des großen Denkers in den weitesten Kreisen als ein schmerzliches Ereignis und das Lebenswerk das Mach hinterläßt, als ein Kulturwert der ganzen Menschheit, der der deutschen Wissenschaft zu danken ist, empfunden werden. K. [[rest of page contains text not related to Mach]]
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