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36 Zweiter Abschnitt. Beleuchtung. Der Zufluss des Lichtes, wodurch eine Sache sichtbar wird. Die Beleuchtung kann als ein sehr wichtiger Theil seiner Kunst, von dem Maler nicht sorgfältig genug studirt werden. Oft ist die Wirkung von verschiedenen Arten der Beleuchtung so sehr verschieden, dass man sich kaum bereden kann, dieselbe Sache zu sehen; da blos das Licht sie so angenehm oder so gleichgütig macht. Berggrün; eine hellgrüne Erde, die in der Malerei gebraucht wird. Bild. Dieses Wort scheinet in seiner ursprünglichen Bedeutung einen körperlichen Gegenstand zu bezeichnen, der durch Kunst eine ordentliche Form und Gestalt bekommen hat; man eignet indess vorzüglich den Bildern von menschlicher und thierischer Gestalt diesen Namen zu. Hiernächst wird dieser Name auch überhaupt den Gemälden gegeben, indem man grosse Sammlungen von Gemälden Bildergallerien nennt. Aus demselben Grunde werden auch die Kupferstiche bisweilen Bilder genannt. Aber auch bei Gemälden und Kupferstichen scheinet die menschliche Gestalt einen besondern Anspruch auf den Namen des Bildes zu machen. Bisweilen drückt man auch das, was man gemeiniglich mit dem französischen Worte Portrait nennet, besonders auch durch das Wort Bild, noch gemeiner aber durch Bildniss aus. Bister. Eine etwas ins Braune fallende Farbe, die in geriebenem Ofenruss bestehet. Dieser Ofenruss ist nicht mit dem Kienruss zu verwechseln. Ersterer ist ein fester Körper, dieser der blosse Rauch. Der Bister ist ein durch das Zusammentreffen der Hitze und Kälte geflossener und verhärteter Russ. Blasengrün. Eine apfelgrüne Saftfarbe, die aus Kreuzbeeren verfertiget wird, welche man mit Alaun vermischt, eine Zeitlang in einer Schweinsblase aufhängt, wo dann durch die Auflösung dieser Beeren die gedachte Farbe entstehet. Je mehr das Blasengrün sich dem Grasgrün nähert, je besser ist es. Bleigelb. Eine hellgelbe Farbe, die durch Ausglühung des Bleiweisses erhalten wird. Bleiweiss. Eine weisse Farbe, statt welcher man sich gewöhnlich besser des Kremnitzer Weisses bedient, welches reiner und glänzender ist. Brabantische Schule. Wird sonst auch die Flamändische Schule genannt. Sie begreift eine Folge von vortreflichen Malern, die in Brabant und Flandern die Kunst gelernt und getrieben haben. Die zwei grössten Lichter dieser Schule waren Rubens und van Dyk. Braunroth. Eine stark ins Braune fallende rothe Erde. Die Umbra wird durch das Ausglühen zu einer Art von Braunroth. Bre-
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