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52 Zweiter Abschnitt. klar gepulvert. Man streuete es auf das Wachs, und rieb es gemach mit einem leinenen Tuch. Von diesem Weiß blieb ein feiner Staub auf dem Wachse haften, welches dunkel wurde, und die Farbe haftete alsdann auf dem Wachse, als wenn sie auf Papier der bloßes Holz getragen würde. Als das Gemälde gemalt war, hielt man es ans Feuer. Das unter der Farbe liegende Wachs zergieng, und durchdrang die Farbe so, daß es auf die Oberfläche des Gemäldes kam. Man brauchte nicht einmal eine besondere Hitze zur genauen Ausführung dieser Gattung von Enkaustik. Damit man auch nicht in Ansehung der Wirkungen betrogen werde, welche die Farben nach zerschmolzenem Wachse verursachen; so darf man nur das, was sie werden müssen, nach dem schätzen, was sie sind, wenn man sie aufträgt. Die Maler wissen, daß die Farben in der Wassermalerei beim Trocknen bleich werden, ob man gleich Schiefer- und Bleiweiß darzu braucht. Bei unserer Malerei giebt das Wachs den Farben den Ton, den sie hatten, als sie naß waren. Viertes Mittel. Die vierte Manier, enkaustisch zu malen, ist von der so eben angezeigten nur durch die Stelle, die das Wachs einnimmt verschieden. Bei dem vorhergehenden Verfahren wurde das Wachs unter die Farbe gelegt. Bei diesem wird es drüber gelegt. Man verfährt dabei folgendermassen: Man male, wie gewöhnlich, mit Wasserfarben eine ganz glatte Platte. Ist das Gemälde fertig, so setze man es wagerecht, bedecke es mit sehr dünnen Wachsplatten, und lasse dieses Wachs mit einem Kohlfeuer schmelzen. Das zerschmolzene Wachs wird die Farbe und das Holz durchdringen, so daß die Farbe dem Auflösen des Wassers widerstehen wird. Die kleinen Wachsplatten werden gemacht, wenn man das weiße Wachs so warm macht, daß es zum Bearbeiten weich genug wird, so wie es diejenigen machen, welche die Wachskerzen und Wachsstöcke verfertigen. Man dehne es mit einer Rolle auf eine Scheibe oder auf einem Marmorstein, der etwas warm seyn muß, bis es so dünne wird wie ein Kartenblatt. Unter allen Mittlen, die wir von der enkaustischen Malerei angezeigt haben, schien uns das dritte am leichtesten auszuüben. Die Einfachheit der Handlung erregte die Bewunderung der Künstler, die nach diesem Verfahren Gemälde gemacht haben. Bei den nach diesen beiden Manieren verfertigten Gemälden kommt auch wirklich nichts zur Komposizion, als Wachs und Farben. Sie können gewaschen und der Nässe ausgesetzt werden, ohne die geringste Veränderung zu erleiden, eine Eigenschaft, ohne welche die enkaustische Malerei kein grosses Verdienst haben würde. Wenn die Leichtigkeit der Behandlung, der Glanz der Farben und die Eigenschaft gegen das Wasser undurchdringlich zu seyn, Vortheile sind, welche die enkaustische Malerei haben muß, so könnte man schlies-
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