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[[date stamp]] 14 NOV 1932 [[/date stamp]]
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ADOLPH GOLDSCHMIDT

ordentlicher Professor der Kunstgeschichte an der Universität Berlin, vollendet am 15. Januar 1933 sein 70. Lebensjahr. Ihm an diesem Tag Verehrung und Dankbarkeit zu bezeugen, ist der Wunsch seiner Freunde und Schüler.

Sie wollen der Arbeit des Forschers und Lehrers huldigen und eine Stiftung begründen, deren Zweck es sein soll, Adolph Goldschmidts lebendiges Wirken zu mehren und seiner Tatkraft weiten Spielraum zu eröffnen.  Ein Fonds soll gesammelt warden, der seinen Namen tragen wird, und über den er zum Ausbau seiner Lebensarbeit nach seinem Ermessen verfügen kann. Diese Mittel mögen ihm die Drucklegung eigener Publikationen sichern helfen und ihn in Stand setzen, Arbeiten anderer Gelehrten, an denen er näheren Anteil nimmt, mit seiner Unterstützung zu fördern.  Sie könnten es ihm auch ermöglichen, wenn sich eine Gelegenheit bietet, ein Werk der Kunst des Mittelalters einem deutschen Museum zuzuführen, das dann als sein Geschenk dauernd an ihn erinnern würde.

Es wird gebeten, etwaige Beiträge an das Stadtbüro der Berliner Handelsgesellschaft, Berlin W8, Charlottenstraße 33, unter der Bezeichnung

,,Adolph Goldschmidt-Stiftung"
zu überweisen. Auch der kleinste Betrag ist in unserer Notzeit willkommen.

Berlin, Juni 1932

Im Auftrage eines Freundeskreises:
[[signed]]^[[A. E. Brinckmann]]  ^[[Wan I Frierauver?]]^[[Hans Kauffmann]]^[[? Lichermann?]] ^[[??]] ^[[Wilhelm ?]][[/signed]]