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"Piccolo"
7 HP. mit Doppelventilator
der Firms A. Rupee & Sohn, 
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am besten, die Schraube möglichst in die Widerstandsmittellinie des Schiffes zu verlegen, was jedoch in den meisten Fällen nicht möglich sein wird, als höchstens bei einem völlig starren Luftschiff. Ebenso wird es vorteilhaft sein, den Propeller vorn am Luftschiff ziehend wirten zu lassen als von hinten treibend. Eine große Schwierigkeit bietet die Uebertragung der Kraft des Motors auf den Propeller, da massive Schiffswellen wegen des Gewichtes nicht anwendbar und elastische Uebertragungen sehr unsicher find. Bei dem Luftschiff Lebaudy sind die Propeller zu beiden Seiten der Gondel an einer theoretisch nicht günstigen Stelle angebracht, welche jedoch aus praktischen Gründen gewählt werden mußte. Nur beim Luftschiff des Grafen Zeppelin liegt der Propeller an der günstigen Stelle und steht in kurzer Verbindung mit dem Motor.

Was die Gondel betrifft, so soll dieselbe aus Stabilitätsgründen möglichst weit unterhalb des Schiffes entfernt liegen, wo [[...]] eine nur kurze Entfernung der Gondel [[?]]. Lezteres ist aber auch wegen der Feuersgefahr nicht gerade ratsam, da bereits durch Ent-

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Schiffe konnten großere 
Zeppelin liegt jedoch die Schwierigkeit noct darin, daß das starre System sich im Kleinen nicht erproben und ausbilden läßt; denn infolge der starren Trägerkonstruktion wachsen die Gewichte und Dimensionen ins Riesenhafte.

Es wird dann vom Verfasser der Eindruck besprochen, den die beiden Probefahrten des Zeppelinschen Luftschiffes im Oktober 1906 ergaben. Diese Farhten wurden mit dem neuen Luftschiff ausgeführt, welches am hinteren Ende ein Paar große radiale Stabilisierungsflächen ausweist. Das Luftschiff wurde am 8. Oktober mit 12,000 Kubikmeter reinem Wasserstoffgas gefüllt, um am folgenden Tage bei völlig windfreiem Wetter aufzusteigen. Das Luftschiff hat etwa 150 Kilogramm Ueberlast und trug acht Personen mit dem Betriebstoff für eine zwölfstündige Fahrt und außerdem noch 1500 Kilogramm Wasserballast. Bei der Abfahrt erhob sich das Schiff allmählich, nur durch einen Motor angetrieben und schwebte in geringer Höhe oberhalb des Sees gegen den schwachen Wind. Darauf stieg es bis etwa 200 Meter auf und überflog, mit beiden Propellerpaaren arbeitend, den See über Rorschach, Lindau, Friedrichshafen und kehrte dann nach dem Landuungsplatze [[misspelling of Landungsplatze]] zurück, indem es sich sanft auf die Wasserfläche niederließ. Die Geschwindigkeit des Schiffes war bei dieser Fahrt 12.5 Meter per Sekunde. Da am folgenden Tage ein Wind von 3 bis 4 Metern Geschwindigkeit herrschte, so erfolgte die Abfahrt nicht so glatt, da das Schiff sich oft aus seiner Verankerung losriß. Bei starkem Ballastauswurf stieg das Schiff bis auf 400 Meter und führte verschiedene Evolutionen bei einer Geschwindigkeit von 14 Metern per Sekunde aus, um nach 2 1/2 stündiger Fahrt wieder auf den Landungsplatz zurückzukehren, wobei indes die Steuerogane brachen. Da nicht mehr genügend Gas vorhanden war, müßten weitere Fahreise abgesprochen werden.
[[?]] zweiter Stelle wird das völlig unstarre Luftschiff von Major Parseval besprochen, welches ungefähr gleichzeitig

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öhliche Ostern [[most likely Fröhliche Ostern = Happy Easter]]
Motorfahrer und Automobilist auf einer flinken und verlässlichen Maschine bereiten. [[?]] Strecken ohne Störungen oder unfreiwilligen Aufenthalt fahren zu 

h"  Fahrräder, Automobile, Motorräder.

Puch A.G., Graz.

Transcription Notes:
(FYI - This has been transcribed by a German speaker). In German typefont of this age, the letters "s" & "f" & "t" & "k" look very similar, and "S" & "V" and some others also look very similar; but they have been accurately transcribed (it makes sense in German/when translated). Also, all nouns are capitalized in German. The "Lebaudy" was a Zeppelin built in 1902. 12.000 = 12,000 in English ä ö ü Ä Ö Ü ß