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Seite [[10?]] [[?]] Sonntag Neue Freie [[Presse]]. mit dem des Grafen Zeppelin entstand. Bei diesem Luftschiff ist alles, mit Ausnahme der Gondel und der Maschinenteile, ohne Versteifung und Verstrebung hergestellt. Dadurch kann das Luftschiff im ungefüllten Zustande, mit Gondel und Diachne [[best guess]], zusammengerollt in einem Eisenbahnwagen untergebracht werden, ein Umstand, welcher dieses System besonders für militärische Zwecke geeignet erscheinen läßt. Das lenkbare Luftschiff Parseval ist unter Aufrechterhaltung entgegengesetzter Grundsätze als das Zeppelinsche gebaut. [[Die]] zylindrische lange Hülle wird mit Hilfe von Ballonets, die am vorderen und am hinteren Teile derselben angeordnet sind, durch Ueberbruck prall erhalten. Die Ballonets können von der Gondel aus mittelst eines Schlauches durch einen Ventilator gefüllt und beliebig unter Druck erhalten werden. Es kann auch das eine oder das andere der Ballonets mehr belastet und dadurch das Schiff schräg aufwärts oder abwärts eingestellt werden, um auf diese Weise die Höhenlage zu ändern. Um rückwärtigen Ende sind gleichfalls horizontale und vertikale Flächen für die Erzielung der Stabilität vorgesehen, die jedoch als mit Luft gefüllte Matratzen ausgebildet und nur durch Bambusstäbe versteift sind. In gleicher Weise ist das Steuerruder aus einer Matratzenfläche hergestellt. Die Gondel aus Stahl hängt an Stahlseilen, wodurch sie sich rückwärts und vorwärts verschieben kann. Sie kann auf den Seilen gleichsam wie in einer Schaukel vorwärts rollen, ein Umstand, welcher sich für die gleichmäßige, ruhige Haltung des Schiffes beim Fahren sehr gut bewährt hat. Die Schraube besteht aus schlaffen Stofflächen, die erst bei der Rotation durch die Zentrifugalkraft eine volle straffe Schraubenform annehmen. Besonders hervorzuheben ist an diesem Luftschiffe, daß es gegenüber dem Zeppelinschen sehr klein ist, indem es nur 2500 Kubikmeter Inhalt hat, gegenüber 12.000 Kubikmeter Inhalt des Luftschiffes Zeppelin, wobei es einen Motor von 90 Pferdekräften und vier Mann Besatzung tragen kann. Im allgemeinen scheint das System Aussichten für eine praktische Verwendung und weitere Vervollkommnung zu besitzen, insbesondere wegen seiner Einfachheit. Das dritte System, welches nunmehr besprochen wird, ist das kombinierte sogenannte halbstarre System, welches in dem Luftschiff Lebaudy verkörpert ist. Ein ähnliches System wurde schon im Jahre 1884 von Renard in dem Luftschiffe „La France" ausgebildet, bei welchem die Gondel aus einem langen Gerüst bestand, welches an der Ballonhülle mit gekreuzten Leinen aufgehängt war und somit die Hülle in der Längsachse versteifte. Indes waren Hülle und Gerüst doch nur durch Seile verbunden. Bei dem System des Luftschiffes Lebaudy ist nun das Gerüst als starre Grundfläche für die Hülle ausgebildet, welche auf der Grundfläche direkt befestigt ist, wodurch eine sehr gute Verbindung erzielt wird. Die pralle Form der Hülle wird gleichfalls durch ein Ballonet erhalten. Die Grundfläche besitzt eine ovale Form und bildet ein einheitliches Ganzes; sie trägt rückwärts eine als Schwanz dienende Fläche sowie ferner die Vertikalsteuer [[advertisement]] Niesner's Motorräder 3½ PS. mit Beiwagen, 2 Uebersetzungen u.[[=und]] Leerlauf nehmen Steigungen bis 15 Prozent mit 2 Personen. Telephon 5366. Wien, VI/2, Schmalzhofgasse 5. [[/advertisement]] bringung bedarf. Vorläufig ist es wohl praktische Zweck kaum als verwendbar zu betrachten. Das unstarre Luftschiff „Parseval" ist bisher noch nicht zur betriebssicheren Vollkommenheit gelangt, um ein Urteil über die Brauchbarkeit desselben fällen zu können, scheint jedoch für kleinere Typen Aussicht auf Erfolg zu besitzen. Es bedarf keiner besonderen Anlagen für Aufstieg, Landung und Transport und läßt sich leicht im ungefüllten Zustande fortschaffen. Das dritte, halbstarre Luftschiff, System Lebaudy, hat bisher einen guten Erfolg gehabt und kann wohl als brauchbar gelten. Es ist ungefüllt [[transportabel]], erfordert jedoch einige Tage für den Schließlich sagt der Verfasser noch, daß wir "von einem kriegsbrauchbaren Luftschiff, d. h. von einem solchen, welches, wenn auch nur unter günstigen Wetterverhältnissen zuverlässig funktioniert, noch weitab sind". Infolgedessen kann es vorläufig noch als verfrüht gelten, sich über die Zukunft der Luftschiffe und ihre Verwendungsart zu streiten, da eine Taktik dafür sich von selbst ausbilden wird, sobald erst Luftschiffe im brauchbaren Zustande vorhanden sein werden. [[advertisement]] Automobilkleider und Ausrüstungen Jagdkleider Wilhelm Skarda k. u. k. Hofschnieder 21 Wien, I., Kärntnerstrasse Nr. 37, Telephon 4133. Uniformen für das k. k. österr. freiwill. Automobil-Corps. [[/advertisement]] Automobillastwagen und -Omnibusse. Die Last- und Nutzwagen werden heute noch oft bei einem Teile der Automobilindustrie mehr oder minder als etwas Nebensächliches betrachtet. Indes verspricht gerade der [[cut off]] [[large advertisement]] Auto-Pneu-Reit Jante Vinet Gummi- und Kabel-[[Werk?]] JOSEF REITHOFFER's SÖHNE [[/large advertisement]]
