Viewing page 236 of 404

This transcription has been completed. Contact us with corrections.

1907.  June 12. Wednesday at Baddeck  75 


Stampa Turin.
8 Apr 1907

AEREONAUTICA. 
L'Esposizione di modelli di aereoplani a Londra. 

Ci telegrafano da Londra, 7, ore 14: 

Ieri è stata, inaugurata, all'Agricultural-Hall, dall'Aereo-Club della Gran Bretagna, un'Esposizione di modelli di aereoplani. 

Inutile dire che questa Esposizione ha un interesse affatto speciale, ed ha ottenuto l'accoglienza più simpatica del pubblico inglese. Cinquanta modelli sono esposti. Alcuni sono di una semplicità estrema. Altri, per contro, sono di costruzione molto complicata ed anche molto studiata. Ve ne sono in carta, in cartone, in alluminio, ecc. Ho rilevato però che pochissimi inventori hanno dato al loro apparecchio la struttura dell'uccello. Solo un modello di aereoplano ha esattamente la forma di un uccello, ed ha molto attirato l'attenzione del pubblico che si interessa all'aereonautica. 

E' il modello del signor Balston: questo apparecchio è munito di due ali fisse, che misurano ciascuna metri 2,55. Nel corpo dell'uccello si trova collocato un piccolo motore, il quale pone in moto due eliche speciali, poste dietro e destinate a sostituire la coda dell'uccello. 

L'apparecchio ha dato, a quanto sembra, risultati soddisfacentissimi. 

Jossé Weiss, francese, ha dato al suo apparecchio la forma di un albatro. 

Il generale Baden Powell, che combattè nell'Africa australe contro i boeri, espone tre modelli, uno dei quali è formato da due ali sovrapposte che girano in senso inverso, e sono azionate da un motore collocato sopra le due ali, motore che pone ugualmente in moto un timone.

Un povero vecchio, Fren Hall, è venuto da Eye, nel Sufolck, a piedi fino a Londra, una distanza di 152 chilometri, per esporre egli stesso il suo modello. Ha portato per quattro giorni il suo apparecchio sotto il braccio. 

In riassunto, il maggior numero degli apparecchi esposti hanno parecchi elementi di riuscita, ma si rivela tuttavia che questi elementi sono allo stato embrionale. 

Tutti i modelli rimangono esposti fino al 13 aprile. 

I tre inventori, i cui apparechi daranno migliori risultati in seguito alle esperienze che verranno fatte in presenza dei membri dell'Aereo-Club, riceveranno tre premi: il primo di 3750 franchi; il secondo di 1875; il terzo di 625. 




Bee Omaha -
8 Apr - 1907

PREDICTION OF AIRSHIPS
London Inventor Says Time Between Europe and America will be Reduced. 

LONDON, April 7.——(Special.)——Mr. Jose Weiss, the latest inventor of an airship, interviewed upon the subject, said:

"Within fifteen years New York will be twelve hours distant from London." a speed of 250 miles an hour being achieved with flying machines of the fixed bird-wing-type gliders."

Mr. Weiss explains in detail the experiments he is making with gliders, and his


Borsen. Courier - Berlin - 
Apr 7 - 1907

Hier und dort.
Luftschiffutopien.

Es wimmelt plötzlich von Luftschiffutopien. Vereine für Luftschiffahrt machen mehr von sich reden, denn je, und die Versuche, die Gesetze der Schwerkraft zu übertölpeln, sind kaum mehr zu registrieren. In einer Woche zerbrechen sich etwa fünf Autoren die geistreichen Köpfe, wie man quasi im Handumdrehen zum Herrn der Luft werden könnte. Wir haben die Erde noch nicht unterjocht und beginnen schon regelrechte Schlösser in der Luft zu bauen.

Ist eine notwendige Abschweifung gestattet? Ich frage mich oft, ob denn Jacques Lébaudy wirklich ein so vollkommener Idiot war und ob seinem Sahara-Königtum nicht noch ein gesunder Gedanke zu Grunde [[lag?]]. Wenigstens blieb er doch auf der Erde. Und es war nicht gerade ein Schlaraffenland, daß er zu annektieren die liebenswürdige Absicht hatte. Wenn ich etwas zu sagen hätte, ich würde ihm wirklich einen Wüstenthron gegönnt haben, hätte ihn sein Geld dazu hergeben lassen, Leute zu werden und sie graben zu lassen und zu kolonisieren. Muß man daran erinnern, daß er tun wollte, was Faust ihm Ende seines Lebens tat? Und Lébaudy war gewiß kein Faust. Aber im zwanzigsten Jahrhundert die Sahara besiedeln und kultivieren — was ist daran so märchenhaft? Einen neuen Erdteil zu entdecken, war ums Jahr 1490 ganz sicher eine tollere Idee. Und wer hätte vor 50 Jahren daran gedacht, daß wir je etwas von Tibet erfahren würden? Man denke doch, was der Menschheit gewonnen und erschlossen wäre, wenn man wirklich jetzt oder einst mit einer Urbarmachung der Sahara beginnen könnte. Kein Mensch kann behaupten, daß diese Idee eine völlige Narretei sei; niemand weiß, ob und welche Schätze unter dem Sandmeere ihrer Ausgrabung harren.

Ich will sagen: man darf nie an der Verwirklichung der unbegrenzten Möglichkeiten zweifeln. Der Rückblick in die Geschichte der Entdeckungen und Erfindungen lehrt, daß wir selbst das Unmögliche nicht mehr bezweifeln dürfen. Ebenso wie es wahrscheinlich ist, daß man in zweihundert Jahren aus Steinen Brot machen wird (es wird nur ein Pepsin erfunden werden müssen, das dieses Brot verdaut!), ebenso möglich ist es, daß man einst die Luft beherrschen wird. Solange wir unser Gehirn kräftig nützen, haben wir das Recht, das Unmöglichste verwirklicht zu sehen. Was hätte Plato gesagt, wenn man ihm erzählt hätte, er könnte seine philosophischen Weisheiten in höchst eigener Stimmgebung durch phonographische Platten verbreiten lassen? Oder Goethe, er könnte auf seinen Reisen mit Frau v. Stein telephonisch plaudern? Usw.

Aber die Versuche, die man fortgesetzt in der Aeronautik macht, sind noch immer wahrhaft naiv, primitiv und sehr kindlich. Denn ich meine, das Problem liegt gar nicht dort, wo man es heute zu lösen sucht. Die Luftschiffahrt wird nicht durch den Ingenieur ihrer Vollkommenheit nahe gebracht werden, sondern weit eher durch den Physiker oder Chemiker. Erst wenn es keines gasgefüllten Riesenballons mehr bedarf, um das darunter baumelnde Schiffchen in die Lüfte zu tragen, wird man dem Ziel näher gerückt sein. Man denke doch in welch groteskem Verhältnis die Größe und das Gewicht des Ballons — des notwendigen Uebels — zu der Größe und dem Gewicht dessen steht, wus er zu tragen hat! Etwa das Verhältnis des Elefanten zu seinem [[cut off]]

Transcription Notes:
German text not transcribed yet.