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Museum des 20. Jahrhunderts: Bilder 
„Wien ist besser als
Amerikawochen in Wien: Eher zufällig ballt sich derzeit US-Kunst in Wiens Ausstellungsleben. Im Künstlerhaus sind neben 14 US-Künstlerinnen auch die wichtigsten Popartisten und Fotorealisten der USA in der Sammlung Ludwig vertreten. Der bekannte US-Altkritiker Clement Greenberg hielt einen Vortrag an der Akademie, und nun wurde im „Zwanzgerhaus” die Robert-Motherwell-Ausstellung eröffnet.

Motherwell, 62, ist einer der wichtigsten Künstler der amerikanischen Abstrakten (New-York-School). Im Haus im Schweizer Garten sieht man einen schönen Motherwell-Querschnitt, eine interessante historische Reminiszenz an die fünfziger Jahre. Qualitativ hochstehend, ist alles drin, was den Reiz der Abstrakten ausmachte: die berühmten „Elegien an die Spanische Republik”, reizvolle Collagen von „Gefundenem”, Sensibilität der Farbe, kalligrafischer Zen-Schwung...
Motherwell Bedeutung geht aber weit über die Kunstproduktion hinaus. Der gelernte Kunsthistoriker hat sich besonders um die Herausgabe und Verbreitung von Werken über neue und besonders neuere europäische Kunst in Amerika verdient gemacht.

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ROBERT MOTHERWELL in Wien