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durch die Zentrifugalkraft eine volle straffe Schraubenform annehmen. Besonders hervorzuheben ist an diesem Luftschiffe, daß es gegenüber dem Zeppelinschen sehr klein ist, indem es nur 2500 Kubikmeter Inhalt hat, gegenüber 12.000 Kubikmeter Inhalt des Luftschiffes Zeppelin, wobei es einen Motor von 90 Pferdekräften und vier Mann Besatzung tragen kann. Im allgemeinen scheint das System Aussichten für eine praktische Verwendung und weitere Vervollkommnung zu besitzen, insbesondere wegen seiner Einfachheit.

Das dritte System, welches nunmehr besprochen wird, ist das kombinierte, sogennante halbstarre System, welches in dem Luftschiff Lebaudy verkörpert ist. Ein ähnliches System wurde schon im Jahre 1884 von Renard in dem Luftschiffe "La France" ausgebildet, bei welchem die Gondel aus einem langen Gevüst bestand, welches an der Ballonhülle mit gekreuzten Leinen aufgehängt war und somit die Hülle in der Längsachse versteifte. Indes waren Hülle und Gerüst doch nur durch Seile verbunden. Bei dem System des Luftschiffes Lebaudy ist nun das Gerüst als starre Grundfläche für die Hülle ausgebildet, welche auf der Grundfläche direkt befestigt ist, wodurch eine sehr gute Verbindung erzielt wird. Die pralle Form der Hülle wird gleichfalls durch ein Ballonet erhalten. Die Grundfläche besitzt eine ovale Form und bildet ein einheitliches Ganzes; sie trägt rückwärts eine als Schwanz dienende Fläche sowie ferner die Vertikalsteuer und das Steuerruder. Die Gondel hängt an der Grundfläche mittelst Stahlseilen und hat eine Verbindung mit nach vorn gerichteten Stahlrohren, die den Antrieb der an den Seiten der Gondel befindlichen Propeller auf die Grundfläche übertragen. Der Motor ist ein 50 HP. staker Motor, der bei Belastung von vier Personen und Betriebsstoffen für zwölf Stunden Fahrt das Luftschiff mit etwa 40 Kilometern Geschwindigkeit per Stunde fortbewegen kann. Diese Luftschiff ist gegenwärtig das vollkommenste, welches geschaffen wurde, weshalb es auch in der französischen Armee Eingang gefunden hat.

Am Schlusse der Broschüre faßt der Verfasser nochmals die Grundmerkmale der drei verschiedenen Systeme zusammen. Das starr gebaute Luftschiff, System Zeppelin, hat den Vorteil, daß es seine Form stets beibehält, wobei alle mitwirkenden Teile an der theoretisch günstigsten Stelle angeordnet werden können; es hat jedoch den Nachteil, daß es im angefüllten Zustande nicht transportfähig ist und besonderen [[Anlagen?]] auf dem wasser für Aufstieg, Landung [[?]] [[line cut out]] Zustande vorhanden sein werden.

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Automobillastwagen und -Omnibusse.

Die Laßt- und Nutzwagen werden heute noch oft bei einem Teile der Automobilindustrie mehr oder minder als etwas Nebensächliches betrachtet. Indes verspricht gerade der Nutzwagen viel Aussichten in der Zukunft zu haben, veileicht noch mehr als die Tourenwagen. Die bisher gemachten Erfahrungen haben die Vorteile der Automobillastwagen in jeder Beziehung erwiesen, daß derselbe den mit animalischen Kräften bewegten Fahrzeugen vorzuziehen ist, sowohl was die Schnelligkeit sowie auch die Billigkeit des Betreibs selbst betrifft. Der Automobilomnibus und Kraftlastwagen hat sich überall dort bewährt, wo von vornherein der Betrieb von der richtigen Seite angefaßt wurde.

In Nummer 11 der Z.d.V.d.I.[[=Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure]] ist über den Nutzwagenbau in Frankreich ein Artikel enthalten, in welchem davon die Rede ist, daß sich Frankreich in der Zeit des Aufblühens der Automobilindustrie von Deutschland und England im Nutzwagenbau überflügeln ließ. Es ist dort ferner gesagt, daß insbesondere in England die vielen Erfahrungen im Bau von Straßenlokomobilen es möglich machten, Dampffahrzeuge für den Geschäftsverkehr und die Förderung von Massengütern herzustellen, welche sich insbesondere wegen ihrer Verwendung des Dampfes durch große Betriebssicherheit [[page end]]

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