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[[artist initals]] FD.

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München d.11te 18/71

Meine Liebe Eltern

Euren letzten Brief von

May [[Mai]] habbe [[habe]] Ich richtig an 

Fronleichnamhafte erhalte

[[obscured line - in crease]]

es mich freut zu hören das Ihr alle reicht gesund und 

munter sind, um so mehr es mich freut zu hören 

über das Glück welcher Papa ghabt [[gehabt]] hat, doch bei 

hören muß ich das [[Mamma?]] krankt gewese [[krank gewesen]] 

ist —— (nun das muß auch vorkommen) wenn man 

wieder gesund wird schadet das krank sein [[die Krankheit]] nicht 

in manchen fälen [[Fällen]] ist es sehr gut, So auch freue

Ich mich einer besten Gesundheit wie noch vor in 

meinem leben es der fall war, krank war 

ich genau schon, das fast einen jeder pasert [[passiert]] der 

nach München kommt sellten [[selten]] das einer diese 

Krankheiten (Tifus [[Typhus]] —— Schleimfieber) ausweichen kann 

bis Sie überstanden ist so alle gefahr vorbei; 

Ich muß sagen das ich gegenwärtig furchtbar 

stark bin das fiele [[viele]] schon bewunder [[bewundert]] haben, und dann 

kann Ich euch versichern das Ich nie so glücklig 

gefühlt habe wie jetzt, erstens das ich das Glück 

hatte zu eine—— So tüchtigen Prof = zu kommen wie [[Dietz]] 

der alles anstrebt für seine Schüle zu thun [[tun]] 

was er kann, und binen [[binnen]] 1 - 2 Jahre daraus 

tüchtige leute hervorgehen [[hervorgeht]] werden — so ist 

Transcription Notes:
--> d. = den --> Wilhelm von Diez was one of his instructors --> This style of German writing is probably Suetterlin same man from previous transcription in photo.