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6) Aber mit der Farbe selbst bin ich zu frieden. Je Kräftiger, neuer, persönlicher sie ist, um so directer und freier muss sie aufgesetzt werden, wie man den Musikton der Kehle oder dem Instrument entnimmt. Allein durch das persönliche Handhaben der Farbe, [[underlined]]so[[/underlined]], wird eine eigene malerische, anstatt der Wirklichkeit ängstlich folgende, Modellirung der Formen erreicht. 
7.) Dazu fehlt mir noch der richtige Strich. Ich überlegte es vorher in dieser Feder-tinten-Skizze. Der Himmel mit 2erlei blau hat denn auch Tiefe, die mehr in der Mitte der blauen Stellen zur Geltung Kommt,  wahrend die Umrisslinien der weissen Wolken, welche geschwind ziehen, mit halben Tönen ver doppelt und unterbrochen, sein wollen. 
8.) Es ist ein Bild, das folgende Farben complemente oder constraste zeigt:
hellstes Gelb, - Tiefes Violett, feuriges sattes rot,- hellstes grungelb,   1/12

Transcription Notes:
Likely page number (12 under diagonal slash)at bottom right - probably in different hand than main text.