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Landschafter thun. So daß darin Farbe und Farbenwirkung der Musik ähnlich sind, daß beide sich am ummittelbarsten an Empfindung werden; und zwar beide, ohne sich mit der Physischen der Wirklichkeit zu befassen. 
Endlich: Ton und Farbe sind Wellenerscheinungen 
Farbe hat specifischen Wärmegrad, nach der Spectrumnüancen indem deren verschiedene normalhelligkeiten dem aufsprechend Wärme des Sonnelichtes mit enthalten. Daher die Unterscheidung warmer und kalter Farben berechtigt ist. 
Das ist wichtig fürs Malen, als ein Moment der Empfindung; und für die Wirkung daß Gelbgrün, Orange, rot, dann grün blau, dann purpur und violett abnehmende Grade von Lichtgehalt in der Farbe darstellen, so daß, da wir wirkliches Licht nicht malen sondern nur durch Farbe umschreiben können, mit gelb das größte Licht, mit rot und blau mittlere Helligkeiten, mit Violett tiefste farbendunkelkeit,[[strikethrough]] ohne [[/strikethrough]] darstellbar ist - als wenn ein Bild seine eigne Lichtquelle in der Farbe hätte - weiss nicht zu den Farben gemischt. - Ausgenommen bei den reinen Coloristen, ist es, auch in der Landschaft immer das Helligkeitsspiel vornehmlich, anstatt der Farbe, auf welchem die malerische Wirkung beruht. 
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