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aber die wirklichen Motive sind niemals völlig malerisch in Bezug auf die Farbe angeordnet. 
so daß [[underlined]] als Folge des Vorsatzes reiner malerischer Farbe die Notwendigkeit auftritt das wirkliche [[/underlined]] motiv mehr oder weniger umzucomponiren d.h entweder die Objecte lassen wie sie stehen aber ihre Farben ändern, oder frei mit den Dingen umgehen. Immer ist die Natur überlegen an originellen malerischen Effecten; die Fantasie hat nur das Feld des schon erlebten. - 
"Giotto erreichte den feierlichen Ausdruck durch die gedrängte verticale Paralellität und einfache Anordnung der Figuren. (Schnarse); dazu werden bald die verschiedenen Gründe der Raumtiefe klar gesondert und dicht zusammengedrängt; die damals neuen Malerei von Gedanken und lebenswahnen Empfindungen deutet natur durch einfache Dinge an, und befurigt sich noch mit hellen, Klaren, flachen Farben, die erst langsam in das Runde und Helldunkel der Form übergehen "Philippi. - Diese Bilder der Früh Renaissance sind aber ebenso wahrhaft malerisch wie alles nachfolgende. Nur [[underlined]] entwickelt sich [[/underlined]] die Kraft und das Feld der [[underlined]] malerischen [[/underlined]], im gegensatz zum früher chromistischen, in aufsteigendem Tempo. 
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