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Die zunehmende Geschicklichkeit und Erkennung neuer Hilfsmittel (Perspective, Modell, neue Farben, Öl, Out of Door malen, naturbeschreibungen und forschung, Optik, Farbenlehre, Japan, Luminanismus) steigert immer meht die Simulation der Wirklichkeit im Bilds, also die überraschung, die Wunderwirkung auf den Beschauer, bis auf unsre Zeit: aber auf Kosten des rein Malerischen. Dieser ohne Zufhat des Wirklichen, hat zwar die frühere Heiligen- und Genremalerei noch nicht aber bis auf den heutigen Tag die Landschaftsmalerei versucht. Darin hat sie das neue musikalische Problem. Das muß man zunächst auf die einfachste Weise anpacken. Von voller reiner flaches contrastirender, Farbe und den nächstliegenden einfachsten Motiven ausgehen und zur beabsichtigten Wirkung um arrangiren, wobei lediglich das Gefühl leiten muß. Die naive amerikanische Stedtumgegend ist deshalb von Wert weil sie einfach rudimentär ist und jeder historischen Beimischung entbehrt, auch weil sie stark colorirt ist Wer sie durchlebt hat kann sie mit Empfindung als Motiv benutzen, um zu 
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