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Darnach, wenn man es weiter analisirt, kann man, an den Linien allein die Stimmung der Landschaft und eines Bildes critiseren. Ebenso ist das Verhältnis von Licht und Schatten; ebenso Farbe allein und in Combinationen, Ursache der Stimmung eines Bildes, weil sie Erreger unserer Gefühle oder Ideen sind. Darnach kann man eine Scene oder ein Bild völlig bestimmen und darnach muß der Künstler sein Motif d.i. die Wirklichkeit sorgfältig prüfen, [[underlined]] die Hauptsache [[/underlined]] (Linien usw) [[underlined]] bewusst erkennen [[/underlined]], alles widerstreitende oder überflussige und verhüllende ausschalten, helfendes aus seiner Fantasie, Gefühl, Wissen, Gedächtnis, neuen Beobachtungen, Versuchen, hinzufügen. Nur den [[underlined]] Ausdruck vollkommen durch Linie, Licht, Farbe zur malerisch volkommenen Wirkung zu gestalten. [[/underlined]] Wie der Architect Skizze um Skizze macht um die Idee des Bauwerkes am Aufriss, und in den Proportionen seine eigenen Ideen in achitectonischen Ausdruck zu kleiden, so muß der Maler das wirkliche Gesehene resp. das Motiv welches es aufhält, sorgfältig, kritisch, intuitiv, umarbeiten um das Malerische möglichste zu gewinnen. Sonst ist [[durch?]] die ganze heutige Landschaftsmalerei ist rein materialistisch - sentimentales Beschreiben, wenig mehr als farbige Fotografie, trotz malerischer Werte in der Technik.
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Demnach beruht die Wirkung nur der Wert des Bildes allein auf der [[underlined]] Kunst des malerischen Arrangements [[/underlined]] und [[gucks?]] voller Linien, Proportionen, Farben u.sw. Denn es ist nicht genug daß aller unbedeutende und der Idee nicht entsprechende aus dem Vorbilde fortgelassen wird, dafür das charakteristisch an Liniw, Farbw, usw verstärkt, und neues hinzugethan wird; vielmehr ist er allein die [[underlined]] malerische Wirkung [[/underlined]]

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Transcription Notes:
usw stands for und so weiter (german etc.)