Viewing page 170 of 207

This transcription has been completed. Contact us with corrections.

d.h, die Verneinung das festen natürlichen Zusamenhanges der Formalen Elemente der Dinge, wie es bisher alle westliche Malerei [[anaimmt?]]. Vielmehr muß dieser formale Zusammenhang der Dinge, die Ähnlichkeith mit dem realen, uns durch hundert andere merkmale bewursten Wirklichen, durch das Anschauen blosser reiner schöner Farben im Bilde, nicht durch Nachahmen der realistischen Form, in unserem Gedächtnis, in unserer Fantasie wiedergeweckt werden. Die Farbestimmung, im Bilde von allen anderen Factoren abstrahirt, re-arrangirt, nur lerisch, allein, kaum diesen Zusammenhang zwischen unseren (hereditären) Forderungen nach Wirklichkeit, Wahrscheinlichkeit, mit dem persönlich aufgefassten Abbilde der Natur, bewirken. So ist es auch in Chinesischen und Japanischen Bildern der besseren Perioden (Hiroshige durch Europa verdorben). Daß sie nur die Stimmung, durch Farbe und Arrangment (mehr Auswahl als Malerisch), versinnlichen wollen, [[strikethrough]] get [[/strikethrough]] geht daraus hervor daß sie Erklärungen oder Gedichte mit aufs Papier setzen. Wir müßen statt dessen am [[double-underline]] Malerischen [[/double-underline]] als dem Zusammenhang zwischen Empfindung und Wirklichkeit, Abstracten und realen, subjectiven und objectiven [[double-underline]] festhalten. [[/double-underline]] Denn wir sind und bleiben, scheint es, im Baume der Griechischen Auffassung: die Form, das reale, zum ideellen und idealen zu erheben. - Damit scheint mir mein Weg ausgelegt zu sein.

Dec 10.-11.
[[lower right in pencil]] (133 [[/pencil]]