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Skizze in Wasserfarbe 3"x5" Cubanische Sängerin. Vermilion, Emerald green usw. - Ich malte das Bild #15 auf [[Whatman?]] in Wasserfarbe; die Composition und Farben, wie schon gesagt, der rohen Skizze folgend. [[Underlined]] Das Weiss [[/underlined]] im Himmel, und auf dem Wasser, Bäumen, Weisen zwischen den Farben giebt die malerishe Wirkung sowohl wie die [[underlined]] Empfindung der Kälte.[[/underlined]] Man muß im Componieren überhaupt im malen sogleich, vom ersten Strich an, auf den [[underlined]] endgültigen Effect [[/underlined]], den man ja in der Skizze und im Auge hat, [[underlined]] losgehen [[/underlined]] und mit reinster Farbe auf weissem Grunde, anstatt von Zeichnung zum Schattiren und später zur Farbe [[?]]. Dem [[underlined]] die Farbe [[/underlined]], das letzte und die Hauptsache, [[underlined]] bedingt [[/underlined]] das erste, die Linie, das Arrangement, die Proportion aller Object oder Bildteile, ebenso das Helldunkel, die Art der Beleuchtung, anstatt von diesen Factoren abzuhängen. Sonst kann sie nicht Hauptsache sein. Ja sie fordert eine ganz specialle Auffassung der Natur, und des malerischen Effectes. Sie verlangt ferner eigenen Character: Reinheit, Breite, und [[underlined]] Freiheit [[/underlined]; sie soll nicht Hilfsmittel sein alles mögliche wie Luft, atmosphärische Zustände, Ferne, Textur. Kurzum Vortäuschung des Wirklichen zu geben sondern nur die durch jene Zustände angeregte [[underlined]] Stimmung [[/underlined]] malerisch versinnbildlichen, und zwar um der Farbe selbst willen. Deshalb muß die innerhalb ihrer Grenzen bleiben: schöne Farbe (Öl-, Wasser-, jede hat ihre eignen Specialitäten). Dagegen ist Farbe bei Monet und den amerikanischen "Tonalisten" nur buntes Grau. 
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