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bare vorläufig als das [[underlined]] Psychische [[/underlined]] bezeichnet werden. Die Gesamtheit des nur einem unmittelbar Gegebenen wollen wir auch dessen (engeres) Ich nennen." Von fundamentaler Wichtigkeit ist [[insertion]] ferner [[/insertion]] Machs Definition des Kausalitätsbegriffs und dessen Ersatz durch den Funktions- d. i. den Begriff allseitiger Abhängigkeit aller Vorgänge, nicht minder eingreifend ist die totale Aufhebung des Substanzbegriffs, mit dem sich dann Petzold eingehend befaßte. [[insertion]] Mit diesen oben erwähnten von Mach sogenannten "Elementen" der inneren und äußeren Welt hat es eine eigene Bewandtnis. Es wurde viel gegen diese Bezeichnung polemisiert und namentlich die Physiker, welche die Atome als letzte (oder vorletzte) Bestandteile der Welt betrachten, wollen Machs Elemente nicht gelten lassen; [[strikethrough]] Ist als ob [[/strikethrough]] die atomistische Weltauffassung, meinen jene Physiker, greife ungleich mehr in die Tiefe der Weltauffassung als die Hervorhebung von solchen Elementen wie: Farben, Töne, Wärmen, Drücke, Räume u.s.w. Allein gerade umgekehrt verhält sich die Sache. Mach ging in seinem philosophischen Denken in der allergewissenhaftesten Weise vor, und sprach nur das aus, was er auf das Strengste verantworten konnte; daher [[vermied?]] ja er auch alle metaphysische Phantasiearbeit. Hier versuche doch [[strikethrough]] irgend [[/strikethrough]] Jemand, irgend etwas in unserem Erleben zu bezeichnen, über das er nicht mehr hinausgehen, d.h. das er nicht weiter [[strikethrough]] zerlegen [[/strikethrough]] in einfachere Bestandtheile der Erlebnisse zerlegen kann. Er wird sehen, daß er über jene Machschen Elemente nicht hinaus kommen kann. Kann Jemand eine Ton- eine Farbempfindung in weitere [[vereinfachende?]] Bestandtheile zerlegen? Gewiß nicht, er kann sie nicht "erklären", sondern nur als Thatsache anerkennen, und dann die ganze komplizierte Welt aus solchen Elementen aufbauen. 
Und wenn man ein Atom charakterisieren [[strikethrough beschreiben [[/strikethrough]] will, so muß man es durch Aufzählung seiner Eigenschaften thun, die man aber wieder nur durch jene Machschen Elemente, Empfindungen ausdeuten kann. Und [[strikethrough]] [[?]] auf [[/strikethrough]] [[insertion]] offenbar [[ist?]] [[/insertion]] was man eben immer als [[?]] Zerlegbares ansehen muß, ist [[insertion]] eben [[/insertion]] ein Element. Mach ist also unzweifelhaft im Recht. [[/insertion]]
Es ist natürlch hier nicht der Platz, auf diese [[insertion]] Machschen [[/insertion]]  Problemlösungen näher einzugehen, auch schon darum muß ich es mir versagen, weil ich in Philosophie kein Fachmann bin. Nur [[strikethrough]] einige Worte [[/strikethrough]] über Mach's [[strikethrough]] Ich [[/strikethrough]] Behandlung des Ich-Problems mögen [[strikethrough]] doch [[/strikethrough]] mir einige Worte [[insertion]] gestattet sein [[/insertion]] [[strikethrough]] gesagt werden [[/strikethrough]]. Das Resultat dieser Behandlung ist ein [[underlined]] vollständiges [[strikethrough]] Verlorg [[/strikethrough]] Verlorengehen unseres Ich [[/underlined]]; es sei [[insertion]] nur eine vorübergehende Einheit in der allgemeinen Weltzusammenhang, ein Begriff der zur Beschreibung gewisser Erfahrungen nützlich ist, im Grunde [[/insertion]] nur die "Zusammenfassung der mit Schmerz und Lust am nächsten zusammenhängenden Elemente in einer ideellen denkökonomischen Einheit", und die Abgrenzung des Ich stelle sich daher [[underlined]] instinktiv [[/underlined]] her. Die (oben definierten) Elemente seien das [[Primäre ?]] und nicht das Ich, denn jene bilden erst das Ich. Das Ich sei unrettbar, und das sei nun Sache der Gewohnheit geworden, den unanalysierten Ich-Komplex als eine untheilbare Einheit zu behandeln." [[strikethrough während [[/strikethrough]] Diese Annulierung [[strikethrough]] unser [[/strikethrough]] des [[underlined]] Ich [[/underlined]] erinnert offenbar an die gleiche Grundauffassung des Buddhismus, und wie mir Mach [[insertion]] im Bette krank liegend [[/insertion]] mittheilte, wurde seine Behandlung dieses wohl bedeutendsten aller Probleme sogar in Indien für die Agitation für die buddhistische Weltanschauung benutzt; während, wie [[er?]] mir ebenfalls sagte, Fritz Mauthner in einer [[strikethrough]] (mir nicht bekannten) [[/strikethrough]] Schrift über den Buddhismus dagegen behauptet, diese Ich-Auffassung sei eigentlich nicht im Buddhismus, sondern [[strikethrough]] nur zuerst [[/strikethrough]] in Machs "Analyse der Empfindungen" gege-