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198      Achter Abschnitt. 

dern man muß nebst dem Blauen auch noch das Schwarze dabei mit zu Hülfe nehmen.  Es kommen also wieder drei und vier Farben darinn zusammen.

Die bouteillengrünen Farben erfordern eigentlich nur drei Farben zu ihrer Mischung, nämlich Schwarz, Blau und Citrongelb, denn es sind Farben, die man noch eher als alle vorigen von f) an, unter die grünen Farben zählen kann, nur daß sie um der schwarzen Beimischung willen viel dunkler, als alle andere ausfallen.  Sie finden sich am leichtesten, wenn man grasgrüne Farbe c) vor sich nimmt, und zwar so, wie sie in dem Niederschlag von Blau und Citronengelb zu gleichen Theilen zusammengesetzt ist, hernach noch so viel Schwarzes darunter mischt, bis man seine rechte Farbe durch Proben mit dem Pinselstrich vor sich siehet.

Es sind sehr dauerhafte grüne Farben, man mag sie zum Färben oder zum Malen gebrauchen.  Schönheit oder Lieblichkeit kann man ihnen nicht zugestehen, inzwischen gehören sie doch mit in die Sammlung, und ein Maler findet viel Gegenstände, wo er sie dazu gebraucht.

i) Verd Dragon, oder Chev. de Henri quatre.

Bei diesen Farben, welche noch dunkler als die letztern sind, kommen schon gar vier Farben zusammen in die Mischung, nämlich Schwarz, Blau, Goldgelb und Citronengelb.  Sie sind daher eigentlich nur dunklere Schattirungen von f) wegen dem untergemischten Schwarzen, und wenn man die gänsekothige grüne Farben nach ihrer rechten Mischung vor sich hat, so darf man nur noch den Niederschlag des Schwarzen im gehörigen Verhältniße darunter reiben, so hat man Verd Dragon, welches eine Farbe ist, die auch nicht unter die schönen gehört, sondern blos um ihrer Dauerhaftigkeit willen bei der Färberei gemacht wird, so lange man ganz dunkle Farben liebt, der Maler aber muß sich in diesem Stücke immer nach der herrschenden Kleidermode richten, und also sich jederzeit seine Farben ebenfalls darnach zusammen mischen.

k) Bronzefarbige Schattirungen.

So wie die Farbe von g) kaum unter die grüne Farben zu rechnen ist, eben so wenig verdient es eigentlich auch diese Farbe, welche man blos als eine allerdunkelste Schattirung von g) anzusehen hat, wegen dem untergemischten Schwarzen, und weil sie auch nichts von dem Citron- sondern nur das Goldgelbe hat; wer also die grüne Farbe g) fertig vor sich hat, der darf nur noch so viel Schwarzes darunter mischen, als die Bronzefarbe