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leiters, u. ein Elektricitäts- o. Wärme - Leitungsvermögen, n1 - n0 eine elektrische Spannungs- o. eine Temperaturdifferenz bedeutet, wird nicht im Zweifel sein, daß der [[?]] Widerstand für den Ausdruck l/kq, welcher in der Elektricitätslehre gebräuchlich, in der Wärmelehre aber nicht gebräuchlich ist (obgleich dort der [[?]] die gleiche Berechtigung hatte) bloß eine [[underlined]] konventionelle [[/underlined]] Bezeichnung eines [[underlined]] Rechnungsausdruckes [[/underlined]] ist, u. daß man an nichts einem mechanischen Widerstande Analoges zu denken brauche. Die historische Darstellung wird außer der Klarheit den Vortheil haben, daß der Unterricht aufhört dogmatisch zu sein. Die Wissenschaft erscheint als etwas allmälig Gewordenes, noch nicht Abgeschlossenes, noch weiter Bildsames. Bildsamkeit des Geistes statt bloßer Bildung dürfte das Resultat des Unterrichtes sein. 3. Man wird sich wohl zu hüten haben, die physikalische Lehrstunde zu einer bloß mathematischen zu machen. Der Zweck des physikaliscehn Studiums ist die Erkenntnis des Zusammenhanges der Erscheinungen in der unorganischen Natur. Der Schüler soll aber angeleitet werden zur Beobachtung u. zur Ableitung von Regeln aus den Beobachtungen. Dazu ist die Mathematik nur ein [[underlined]] Mittel [[//underlined]]. Es bleibt in der Physik noch sehr viel zu verstehn übrig, auch wenn man alle Mathematik bei Seite läßt. Wo aber Mathematik angewandt wird, sollte die [[underlined]] Bedeutung [[/underlined]] dieser Anwendung dem Schüler immer klar auseinandergesetzt werden. So kann man z. B. leicht sagen, daß die Formeln S = gt²/2 oder T = [[formula]] nur sehr [[underlined]] [[?]] [[/underlined]] Ersatz sein kann für eine ganze Reihe von Tabellen, welche, da ihr Zahleninhalt eben sehr einfach gesetzmäßig fortschreitet, unnöthig werden u. sich durch eine [[underlined]] [[?]]stellungsregel [[/underlined]] (Formel) entbehrlich machen lassen. Jedes Naturgesetz ist bloß ein solcher zusammenfassender Ausdruck einer Reihe von Thatsachen u. läßt sich, der [[underlined]] nicht [[/underlined]] quantitativer Abhängigkeiten überhaupt keine Abhängigkeiten sind, immer durch eine Formel ausdrücken, wenn die Erkenntnis weit genug vorangeschritten ist. Die Formel ist die kürzeste, einfachste, zusammenfassendste Beschreibung der Erscheinungen. Weil die Kenntnis der Erscheinungen die Hauptsache u. die Mathematik nur das Mittel hinzu ist, wird man die kürzeste, einfachste u. anschaulichste Demonstration wählen. Eine Ableitung wird nicht klarer u. strenger dadurch, daß sie [[underlined]] umständlicher [[/underlined]] u. länger wird. Abschreckende Beispiele mit [[erheuchelter?]] [[Strenge?]] mit [[underlined]] [[erheuchelter?]] [[/underlined]] [[Strenge?]] gibt es in den modernen Lehrbüchern genug. Man erinnere sich z. B. der Ableitungen betreffend die Pendelbewegung, die Linsen u.s.w. Man stelle z. B. im ersten Falle die Annahme hinreichend kleiner Excursionen, bei welchen Sinus u. Bogen verwechselt werden können, an die Spitze , dann sind die Beschleunigungen den Elongationen proportional. Für geradlinige derartige Schwingungen läßt sich nun die Unabhängigkeit der Schwingungsdauer von der Amplitude, die verkehrte Proportionalität von Schwingungsdauer u. [[root symbol]] f, wobei f die Beschleunigung bei der Elongationseinheit bedeutet, durch Eintheilung der Bewegung in sehr kleine Elemente sehr leicht zeigen. Die erwähnte Schwingung ist zugleich die [[underlined]] Abschätzung [[/underlined]] einer um die Amplitude als Durchmesser stattfindenden gleichförmigen Kreisbewegung, welche in einer [[underlined]] ganzen [[/underlined]] Schwingung einen Umlauf macht. Der Ausdruck für die Centripetalbeschleunigung ergibt sich in diesem Fall bekanntlich sehr einfach und deren Componente nach der Schwingungsrichtung ist die Schwingungsbeschleunigung. [[underlined]] Anmerkung [[/underlined]] Die Beschleunigung sei proportional der Elongation u. durch die [[Ordination?]] vorgestellt. I [[image]] II [[image]] Im Falle II sei die Anfangsexcursion die doppelte wie in I. Man theile beide Bewegungen in eine große [[underlined]] gleiche [[/underlined]] Zahl Elemente. Die Wegelemente in II sind doppelt so groß als in I. Weil für die gleichförmig